Myanmar: Er verklagt Facebook wegen der Gräueltaten gegen die Rohingya

Das Bild zeigt eine Collage mit mehreren Fotos, darunter ist das Porträt eines jungen Mannes, der in die Kamera schaut.

Der 22-jährige Rohingya Maung Sawyeddollah verklagt das Technologieunternehmen Meta wegen Facebooks Rolle bei den Gräueltaten gegen die Rohingya in Myanmar.

Schreibe an den Meta-Chef Mark Zuckerberg! Verlange eine Entschädigungszahlung für Sawyeddollah und die betroffenen Rohingya-Gruppen, da das Unternehmen es ermöglicht hat, dass Hass und Diskriminierung auf Facebook wuchsen und verbreitet wurden.

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Dein Appell

Sehr geehrter Herr Zuckerberg,

ich fordere Sie auf, die Verantwortung für den Beitrag Ihres Unternehmens zu den Gräueltaten gegen das Volk der Rohingya in Myanmar zu übernehmen. Hassnachrichten, Gewaltaufrufe und Diskriminierung von Rohingya haben sich durch Metas Algorithmen auf Facebook verbreitet, dadurch langjährige Diskriminierung angeheizt und die Gewalt des myanmarischen Militärs erheblich begünstigt.

Der 22-jährige Maung Sawyeddollah und seine Familie waren 2017 gezwungen, aus Myanmar zu fliehen. Da Meta es ermöglicht hat, dass Hass und Diskriminierung gegen die Rohingya auf Facebook immer mehr Verbreitung fanden, fordern Sawyeddollah und seine Gemeinde Ihr Unternehmen auf, Entschädigungen zu zahlen und Bildungsprogramme im Flüchtlingslager Cox’s Bazar in Bangladesch, wo sie jetzt leben, zu finanzieren. Sawyedollah glaubt, dass Bildung helfen kann, das zerstörte Leben der Menschen in seiner Gemeinde wieder aufzubauen.

Mit freundlichen Grüßen

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Hintergrundinformationen

Seit seiner Flucht aus Myanmar lebt der 22-jährige Rohingya Maung Sawyeddollah im größten Flüchtlingslager der Welt. Von dort kämpft er für die Rechte der seiner Community. Unter anderem verklagt er das Technologieunternehmen Meta wegen Facebooks Rolle bei den Gräueltaten an den Rohingya.

Vor sechs Jahren war das Leben für Maung Sawyeddollah als Rohingya in Myanmar zwar nicht einfach – die überwiegend muslimische Minderheit wurde im buddhistisch geprägten Myanmar schon seit Jahrzehnten diskriminiert – aber er spielte gern Fußball und träumte davon, Arzt zu werden. Er war 15 Jahre alt, als sein Leben 2017 auf den Kopf gestellt wurde: Das Militär von Myanmar vertrieb die Rohingya gewaltsam aus dem Land. Tausende wurden getötet, vergewaltigt, gefoltert und ihre Dörfer nieder­ gebrannt. Auch Sawyeddollah, der bei seinem Nach­namen genannt werden möchte und seine Familie mussten fliehen. Seitdem leben sie im Flüchtlings­lager Cox’s Bazar in Bangladesch.

Inzwischen möchte Sawyeddollah Anwalt werden und fordert Gerechtigkeit für seine Gemeinschaft. Neben seinem Studium setzt er sich dafür ein, dass der Technologiekonzern Meta, dem Facebook gehört, die Verantwortung für seinen Beitrag zu den brutalen Gewalttaten an den Rohingya übernimmt. Hass­ nachrichten und Gewaltaufrufe auf Facebook gossen Öl ins Feuer der langjährigen Diskriminierung und begünstigten die Massengewalt des myanmarischen Militärs erheblich. "Ich glaube, dass wir aufgrund vieler verschiedener Akteur*innen, einschließlich Facebook, in dieser Hölle leben. Facebook hat Milliar­den von Dollar. Wir bitten nur um ein Bisschen, um den Rohingya­-Student*innen in diesen Geflüchteten­lagern eine Chance zu geben."

Fordere Meta auf, Wiedergutmachung für Sawyeddollah und die Rohingya-Gemeinden zu leisten.

Zeige Sawyeddollah, dass er in seinem Kampf um Gerechtigkeit für die Rohingya nicht allein ist. Sende ihm Solidaritätsbotschaften, damit er weiß, dass er deine Unterstützung in seinem Einsatz für Wiedergutmachung hat.

Adresse:
Maung Sawyeddollah
c/o Amnesty International South Asia Regional Office 23/2 Horton Place
Colombo 7
SRI LANKA

Du kannst ihm auch auf X (ehemals Twitter) @M_Sawyed mit dem Hashtag #W4R23 schreiben.