Artikel 29: Grundpflichten

Auf einem Platz mit roten Backsteingebäuden und einer Skulptur mit weissen Menschenfiguren sind viele Menschen versammelt die gelbe Transparente und Schilder in die Höhe halten

Öffentliche Aktion zum 70. Jahrestag der Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte am 19. Mai 2018 in Papenburg im Rahmen der Amnesty-Jahresversammlung 2018.

1. Jeder Mensch hat Pflichten gegenüber der Gemeinschaft, in der allein die freie und volle Entfaltung der eigenen Persönlichkeit möglich ist. 

 

2. Jeder Mensch ist bei der Ausübung der eigenen Rechte und Freiheiten nur den Beschränkungen unterworfen, die das Gesetz ausschließlich zu dem Zweck vorsieht, die Anerkennung und Achtung der Rechte und Freiheiten anderer zu sichern und den gerechten Anforderungen der Moral, der öffentlichen Ordnung und des allgemeinen Wohles in einer demokratischen Gesellschaft zu genügen. 

 

3. Diese Rechte und Freiheiten dürfen in keinem Fall im Widerspruch zu den Zielen und Grundsätzen der Vereinten Nationen ausgeübt werden.*

*Amnesty verwendet eine diskriminierungssensibel überarbeitete deutsche Übersetzung der Allgemeinen Erklärung. Den gesamten Text findest du hier.

Ein Mann mit Mikrofon in der Hand steht vor einer Gruppe Schülerinnen mit Kopftuch, die vor ihm auf dem Boden sitzen. Neben dem Mann steht ein Anhänger mit Bücher und aufgeklappten Tafeln, auf denen unter anderem steht: Education is the key to success.

Afghanistan: Bildungsaktivist freigelassen

Der Bildungsaktivist Matiullah Wesa ist nach fast sieben Monaten am 26. Oktober aus der Haft entlassen worden. Er war nur deshalb inhaftiert, weil er sich für das Recht von Mädchen auf Bildung eingesetzt hatte. Er kam frei, nachdem ein Gericht keine Beweise für die vom Geheimdienst der Taliban gegen ihn erhobenen Anschuldigungen gefunden hatte und ihn freisprach. Er ist nun wieder bei seiner Familie.

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"Erfolg !!!" Icon

Somalia: Journalist freigelassen

Mohamed Ibrahim Osman Bulbul ist seit dem 7. Oktober wieder auf freiem Fuß. Der Journalist war am 17. August festgenommen worden, einen Tag nachdem er einen Bericht über die mutmaßliche Veruntreuung von EU-Geldern für die Ausbildung somalischer Polizeikräfte veröffentlicht hatte. Am 25. September wurde er wegen "Verunglimpfung des Staates" und "Verbreitung falscher und tendenziöser Nachrichten" angeklagt. Die Anklagen wurden am 11. Oktober fallengelassen.

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Das Bild zeigt mehrere Menschen mit einem Protestplakat

Brasilien: Oberster Gerichthof bestätigt Indigene Landrechte

Nach einem zweijährigen Verfahren hat das Oberste Gerichtshof Brasiliens am 27. September die Stichtagsregelung für verfassungswidrig erklärt und das ursprüngliche Recht der indigenen Bevölkerung auf die ausschließliche Nutzung ihrer angestammten Gebiete bestätigt. Am selben Tag verabschiedete der Bundessenat im Eilverfahren die Gesetzesvorlage 2.903/2023, mit der versucht wird, die Stichtagsregelung dennoch gesetzlich zu verankern. Wir wenden uns nun auf anderem Wege an Präsident Lula, und fordern die Ablehnung dieses neuen Gesetzentwurfs.

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Das Bild zeigt das Porträtbild einer lächelnden Frau

Venezuela: endlich medizinische Behandlung

Ende Juli wurde Emirlendris Benítez endlich in eine medizinische Einrichtung verlegt, wo bei ihr zahlreiche Erkrankungen diagnostiziert und behandelt wurden, die auf Folter und unmenschliche Bedingungen in der Haft zurückzuführen sind. Die 42-Jährige wurde am 5. August 2018 willkürlich inhaftiert und verbüßt derzeit eine 30-jährige Gefängnisstrafe im INOF-Zentrum in Los Teques im Großraum Caracas.

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Das Foto zeigt eine alte Frau, die leicht lächelt und den Kopf in beide Hände legt.

Bolivien: Mahnwache beendet

Die Menschenrechtsverteidigerin Amparo Carvajal hat nach 52 Tagen ihre Mahnwache beendet und das Gebäude der Organisation Asamblea Permanente de Derechos Humanos de Bolivia (APDHB) in La Paz verlassen, das seit dem 2. Juni von Personen aus dem Umfeld der Regierungspartei besetzt gehalten worden war. Zwölf Tage ihrer Mahnwache hatte die 84-jährige Präsidentin der Organisation auf der Dachterrasse zugebracht. Am 22. Juli verließ sie um etwa 22.30 Uhr in Begleitung des spanischen Konsuls das Gebäude und wurde umgehend in eine Klinik gebracht.

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Für eine Welt ohne Todesstrafe!

Ghana: Richtungsweisende Abstimmung zur Abschaffung der Todesstrafe

Das Parlament in Ghana stimmte am 25. Juli dafür, die Todesstrafe aus zwei Gesetzen zu streichen.

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