Honduras: Sichere Rückkehr für Präsident Manuel Zelaya!

01. Juli 2009 - Am vergangenen Sonntag ist der Präsident von Honduras, Manuel Zelaya, von der Armee verhaftet und gewaltsam ins Exil geschickt worden. An seiner Stelle ist Roberto Micheletti, der ehemalige Kongresssprecher, als Interimspräsident vereidigt worden. Amnesty International fordert, dass dem Präsidenten Manuel Zelaya die Möglichkeit gegeben wird, sicher und ohne jegliche Bedingungen ins Land zurückzukehren. "Die erzwungene Absetzung von Präsident Zelaya birgt eine große Gefahr für die Menschenrechte und den Rechtstaat in Honduras", so Kerrie Howard, die stellvertretende Direktorin des Amerika-Programms von Amnesty International.

Seit Sonntag kam es in dem zentralamerikanischen Land zu politischen Tumulten. Bei Demonstrationen am Montag sind Unterstützer von Manuel Zelaya mit dem Militär zusammengestoßen. Medienberichten zufolge wurden mehrere Demonstranten verhaftet. Amnesty International fürchtet um die Sicherheit der Demonstranten und fordert die Sicherheitskräfte auf, exzessive Gewalt gegen Demonstranten zu unterlassen und die Sicherheit der Demonstrierenden zu gewährleisten. "Wenn es den Demonstranten versagt wird, friedlich ihre Meinung auszudrücken, würde das die ohnehin unsichere Situation weiter aufheizen", so Kerrie Howard.