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TERMINHINWEIS: "Human Rights made in China" - Amnesty-Mahnwache zur Hannover-Messe
BERLIN, 19.04.2012
Terminhinweis
WAS:
Mahnwache von Amnesty-Aktivisten zur Eröffnungsfeier der Hannover-Messe mit dem Partnerland China
WANN:
Sonntag, 22.4.2012 17:00 Uhr
WO:
Hannover Theodor-Heuss-Platz, vor dem Congress Centrum
Während Bundeskanzlerin Angela Merkel gemeinsam mit dem chinesischen Premierminister Wen Jiabao am 22. April 2012 die Hannover-Messe eröffnet, sitzen in China Menschen im Gefängnis, die lediglich ihr Recht auf freie Meinungsäußerung wahrgenommen haben. Zeitungen, Zeitschriften, Fernsehen und Internetportale werden von den Behörden kontrolliert. Immer wieder werden Journalisten, Menschenrechtsanwälte und Umweltaktivisten bedroht, entführt oder verhaftet.
"Amnesty fordert anlässlich der Messe sowohl die Politik als auch die in China tätigen Unternehmen dazu auf, aktiv für die Achtung der Menschenrechte in diesem Land einzutreten", erklärt der China-Experte von Amnesty International, Dirk Pleiter. "China wird als Partnerland der Hannover-Messe 2012 die Möglichkeit geboten, seine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zur Schau zu stellen. Im Zuge der ökonomischen Reformen hat sich das Land in den letzten Jahren tatsächlich stark gewandelt. Doch der Blick auf die wirtschaftliche Dynamik darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Menschenrechte in China nach wie vor mit Füßen getreten werden."
Amnesty International macht auf die Menschenrechtssituation in China mit mehreren Aktionen parallel zur Hannover-Messe aufmerksam. Zusätzlich zu der Mahnwache hat Amnesty in U-Bahn-Stationen und an Verkehrsknotenpunkten großformatige "Human Rights Made in China"-Plakate anbringen lassen. Darauf sind chinesische Schriftsteller und Journalisten (Shi Tao, Yang Tongyan, Liu Xiaobo) abgebildet, die zu langjährigen Haftstrafen verurteilt wurden, weil sie friedlich ihre Meinung geäußert haben. Außerdem laufen im Fahrgastfernsehen der Hannoveraner Stadtbahnen 10-Sekunden-Spots mit der Forderung, die drei gewaltlosen politischen Gefangenen freizulassen. Unter www.amnesty.de/china gibt es dazu eine Online-Petition.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle.