Komm mit uns zum Taksim-Platz!

7. August 2013 - Es begann am 28. Mai, als in Istanbul friedliche Proteste gewaltsam aufgelöst wurden. In den folgenden Wochen wurden von der Bereitschaftspolizei unter Anwendung exzessiver Gewalt über 8000 Menschen verletzt. Fünf Personen starben im Zusammenhang mit den Protesten, mindestens drei von ihnen als Folge der Gewaltanwendung. Auf dem Taksim-Platz wird das Recht auf friedliche Ausübung von Protest nach wie vor nicht garantiert. Ein Grund für Amnesty, die Entwicklung auch weiterhin zu beobachten und die Ereignisse der letzten Wochen sorgfältig zu recherchieren.

Unser Ermittlungsteam vor Ort hat dazu viele Gespräche und Interviews mit ZeugInnen, mit Personen, die Opfer von Polizeigewalt wurden oder festgenommen worden sind, mit RechtsanwältInnen, JournalistInnen und ÄrztInnen geführt. Die Ermittlungsarbeit konzentriert sich vor allem auf die missbräuchliche Gewaltanwendung der türkischen Sicherheitskräfte, den Einsatz von Tränengas, Wasserwerfern und Plastikgeschossen, die willkürlichen Verhaftungen von Protestierenden und die Repressalien gegen Personen, die über die Proteste berichtet oder diese unterstützt haben.

Amnesty International befürchtet, dass sich Protestierende auf Grund der restriktiven türkischen Gesetze wegen Ausübung ihres Rechts auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit noch strafrechtlich verantworten müssen.

Unterstützen Sie deshalb mit uns die friedlichen Proteste gegen Polizeigewalt und für Gerechtigkeit - setzen Sie ein Zeichen auf dem virtuellen Taksim-Platz und beteiligen Sie sich an der Online-Petition (in englischer Sprache)!

Jetzt mitmachen!

Weiterlesen
Türkei: Verhaftungswelle nach Räumung des Gezi-Parks
Amnesty-Mitglieder gegen Polizeigewalt und für Meinungsfreiheit in der Türkei
Übermäßige Polizeigewalt in der Türkei hält an