Aktuell China 14. Oktober 2009

Für die Freiheit des Wortes: Der Fall Liao Yiwu

Frankfurter Buchmesse 2009
Liao Yiwu

Liao Yiwu

15. Oktober 2009 - Oppositionelle und andere "unerwünschte Personen" werden in China in "Umerziehungslager" gesperrt, kritische Meinungen weiterhin durch Presse- und Internetzensur unterdrückt. Wie weit die chinesischen Behörden bei der Kontrolle der Medien und der Beschneidung des Rechts auf freie Meinungsäußerung gehen, bekommen Journalisten und Schriftsteller mit aller Härte zu spüren: Sie werden häufig willkürlich festgehalten, weggesperrt oder dürfen nicht ausreisen. Davon hat sich der chinesische Dichter, Autor und ehemalige politische Gefangene Liao Yiwu nicht abschrecken lassen: Er hat mit "unerwünschten Personen" wie einem buddhistischen Mönch, einer Prostituierten, einer Falun-Gong-Anhängerin und vielen anderen Interviews geführt, die jetzt auf Deutsch unter dem Titel "Fräulein Hallo und der Bauernkaiser" im S. Fischer Verlag erschienen sind.

Über den Fall Liao Yiwu und über aktuelle Entwicklungen, Chancen und Möglichkeiten für die Meinungsfreiheit in China diskutieren Detlev Claussen (Soziologe und Autor) und Verena Harpe (Amnesty International) auf der Frankfurter Buchmesse.

Wann: 18. Oktober 2009 um 15.15 Uhr
Wo: Forum Dialog
Wer: S. Fischer Verlag und Amnesty International
Moderation: Susanne Messmer (Journalistin
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Während der gesamten Buchmesse informiert Amnesty International in Halle 3.1 Stand E 121 über China und die Arbeit für die Menschenrechte.

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