Pressemitteilung 23. Juni 2014

Terminhinweis: Mit Augenbinden gegen Folter

Schauspieler Benno Fürmann beteiligt sich an einer Aktion in Berlin zum Internationalen Tag des Folteropfers

Wann: 25. Juni 2014, 10:00 Uhr

Wo: Spreepromenade/Ecke St.-Wolfgang-Straße gegenüber dem Berliner Dom, 10178 Berlin

Wer: Benno Fürmann, Schauspieler, Selmin Çalışkan, Generalsekretärin von Amnesty International in Deutschland Weitere Amnesty-Aktivisten

In vielen Ländern sind Folter und Misshandlung durch die Polizei oder in Gefängnissen alltäglich. In mindestens 79 Ländern wird auch 2014 gefoltert, zumeist unbemerkt von der Öffentlichkeit. Zum "Internationalen Tag zur Unterstützung der Folteropfer" am 26.6. protestiert Amnesty International weltweit gegen diesen alltäglichen Skandal. Deutschlandweit verbinden sich Amnesty-Mitglieder und Unterstützer die Augen mit einer schwarzen Binde mit der Aufschrift: "Schau nicht weg – STOP FOLTER". An einer Aktion in Berlin wird der Schauspieler Benno Fürmann teilnehmen. Außerdem beteiligen sich in Berlin auch etliche Fashionstores, darunter Jimmy’s, workaholic und Luzifer. Sie werden ihre Schaufensterpuppen mit der Augenbinde ausstatten.

Gleichzeitig ruft Amnesty auf, Selbstporträts mit Augenbinde online zu stellen und mit dieser "Selfie"-Aktion den Kampf gegen Folter zu unterstützen. Unter anderen werden sich die Fernsehmoderatorin Nazan Eckes und der Musiker Henning Wehland beteiligen.

Die Menschenrechtsorganisation fordert dieses Jahr – 30 Jahre nach der Verabschiedung der UN-Antifolterkonvention – von Regierungen weltweit, die international festgeschriebenen Schutzmechanismen gegen Folter konsequent umzusetzen. Von der deutschen Bundesregierung verlangt Amnesty, sich international mehr für den Schutz gegen Folter einzusetzen. Anlässlich der Justizministerkonferenz am 25. und 26. Juni fordert Amnesty außerdem die Minister auf, mit gutem Beispiel voranzugehen und die Nationale Stelle zur Verhütung von Folter endlich angemessen zu finanzieren.

Für Interviewwünsche und Rechercheanfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle.

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