Pressemitteilung 14. September 2016

Interviewangebot: Amnesty-Expertin für Kamerun und die Zentralafrikanische Republik vom 19.-24.09. in Berlin

BERLIN, 14.09.2016 - Menschenrechtsverletzungen durch staatliche Sicherheitskräfte, aber auch durch nichtstaatliche Gruppen wie Boko Haram, sind in Kamerun und der Zentralafrikanischen Republik an der Tagesordnung. Balkissa Ide Siddo arbeitet von Dakar (Senegal) aus als Amnesty-Expertin für die zentralafrikanischen Länder. Sie ist vom 19.-24. September in Berlin und steht – insbesondere am Montag, 19. September – für Interviews zur Verfügung.

Für Amnesty beobachtet und dokumentiert Balkissa Ide Siddo Menschenrechtsverletzungen und war unter anderem an den Recherchen zu dem im Juli 2016 veröffentlichten Bericht "Right cause, wrong means: Human rights violated and justice denied in Cameroon’s fight against Boko Haram" beteiligt.

Seit Ende 2013 kommt es im Norden Kameruns immer wieder zu Angriffen durch die bewaffnete Gruppe Boko Haram. Zwischen Juli 2015 und August 2016 verübte Boko Haram mehr als 200 Anschläge, bei denen mindestens 500 Menschen getötet wurden. Einerseits spielen die Sicherheitskräfte eine wichtige Rolle beim Schutz der Bevölkerung vor Boko Haram. Gleichzeitig begehen sie jedoch selbst Menschenrechtsverletzungen wie willkürliche Festnahmen und außergerichtliche Hinrichtungen.

Die Interviews können in französischer und englischer Sprache geführt werden.

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