Aktuell 01. März 2013

Amnesty-Research: Den Tätern auf der Spur!

Thema des Monats
Seit über 20 Jahren für Amnesty im Einsatz: Researcherin Donatella Rovera auf einer Ermittlungsreise im Irak im April 2015

Seit über 20 Jahren für Amnesty im Einsatz: Researcherin Donatella Rovera auf einer Ermittlungsreise im Irak im April 2015

Sie sind die Augen und Ohren von Amnesty International: 80 sogenannte Researcher sammeln weltweit Informationen über Menschenrechtsverletzungen. Auf der Grundlage ihrer Recherche veröffentlicht Amnesty Berichte, startet Urgent Actions und Kampagnen, führt Lobby-Gespräche und stellt politische Forderungen.

Sie gehen auf Ermittlungsreisen, sprechen vor Ort mit Zeuginnen und Zeugen, mit Opfern und ihren Familien, mit Politikern und Politikerinnen, mit Oppositionellen, lokalen Menschenrechtsgruppen, Anwältinnen, Journalisten, Ärztinnen und Ärzten, sie besuchen Gefängnisse und beobachten Prozesse. In Krisengebieten sammeln sie Beweise für Kriegsverbrechen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Unsere WaffenspezialistInnen bestimmen anhand von Munition, Einschusslöchern und Brandspuren die Art der verwendeten Waffen, woher die Waffen stammen und wer sie einsetzt.

Unsere unabhängigen und mehrmals gegengeprüften Rechercheergebnisse können nicht ignoriert werden. Mit ihnen machen wir Druck auf politisch Verantwortliche! Aufdecken, informieren, verändern – so funktioniert unsere Arbeit. Die Täter und Täterinnen können zur Rechenschaft gezogen werden, die Opfer finden endlich Gehör.

Eine unserer erfahrensten Researcherinnen ist Donatella Rovera. Die Italienerin arbeitet seit über 20 Jahren für Amnesty und berichtet aus Kriegs- und Krisengebieten wie Syrien, Gaza und Irak. Im Grunde macht Donatella als Researcherin so etwas wie Polizeiarbeit: Sie sammelt Belege und Beweise für Menschenrechtsverletzungen und prüft Berichte von Zeugen oder Opfern. Das könne auch schon mal bedeuten, zwei Stunden zu fahren und ein Loch zu graben, um nach Munitionsresten zu suchen. Sie weiß: "Aussagen von Augenzeugen allein reichen nicht, wenn sie nicht durch andere Beweise verifiziert werden können."

Ihre Spende hilft mit, dass wir uns täglich für bedrohte Menschen einsetzen, kontinuierlich ihre Schicksale verfolgen und so verhindern können, dass sie vergessen werden!

Unsere Informationen und Berichte helfen:

• Hinweise auf Folter, Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu liefern,
• Opfern von Menschenrechtsverletzungen Gehör zu verschaffen,
• die Weltöffentlichkeit über Menschenrechtsverstöße zu informieren,
• Forderungen an politisch Verantwortliche zu stellen,
• Täter vor Gericht für ihre Taten zur Rechenschaft zu ziehen,
• Menschenrechtsverletzungen zu stoppen und Menschenleben zu retten.

Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende. Denn um politisch und finanziell unabhängig zu bleiben, nehmen wir keine staatlichen Mittel an. Nutzen Sie den beiliegenden Überweisungsträger. Vielen Dank!

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