Aktuell 10. Juni 2011

In eigener Sache: Zur Freistellung von Monika Lüke

16. Juni 2011 - Aufgrund aktueller Medienberichte zur Freistellung von Monika Lüke möchten wir informieren:

Der Vorstand hat Monika Lüke von ihren Aufgaben als Generalsekretärin freigestellt. Monika Lüke wurde nicht gekündigt, sie bezieht weiter ihr Gehalt.

Es bestehen schon seit Längerem immer schwerer vereinbare Vorstellungen zwischen Monika Lüke und dem Vorstand über die Führung der Organisation. Im Ergebnis ist das Vertrauensverhältnis grundlegend gestört und die Grundlage für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht mehr gegeben. Hier ist es in der Verantwortung des Vorstands zu handeln – im Interesse der Organisation, der Mitglieder und Unterstützer sowie der Menschen, für die Amnesty sich einsetzt. Der Vorstand strebt deshalb eine einvernehmliche Auflösung ihres Arbeitsverhältnisses an.

Der ehrenamtliche Vorstand, von Delegierten auf der Jahresversammlung gewählt, ist der Arbeitgeber der Generalsekretärin. Der siebenköpfige Vorstand hat seine Entscheidung nach langer, intensiver Abwägung getroffen. Die Entscheidung fiel einstimmig. Der Vorstand hat die Freistellung nicht während der Schwangerschaft vornehmen wollen, war aber in der Verantwortung, diese Entscheidung vor dem Ende seiner Amtszeit im Juni 2011 zu treffen und nicht einem neu gewählten Vorstand zu überlassen. Auf der Jahresversammlung am Pfingstwochenende in Köln zeigten die rund 700 Amnesty-Delegierten breite Zustimmung für den Schritt, entlasteten den Vorstand mit großer Mehrheit und sprachen ihm ihr Vertrauen aus.

Der Vorwurf, die Trennung sei aufgrund der Mutterschaft von Frau Lüke erfolgt, entbehrt jeder Grundlage. Der Vorstand hat zu jeder Zeit die Rechte von Monika Lüke als Angestellte wie als Mutter geachtet und beachtet. Viele der Amnesty-Mitarbeiter haben Kinder, viele von ihnen sind während ihrer Tätigkeit für Amnesty Eltern geworden und selbstverständlich weiter bei uns tätig.

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