Indigenensprecher und Ehefrau getötet

Der Indigenensprecher Timoteo Alejandro Ramírez und seine Frau Cleriberta Castro Aguilar sind am 20. Mai in ihrem Zuhause erschossen worden. Sie lebten in der Ortschaft Yosoyuxi, die zur "autonomen Gemeinde San Juan Copala" im Gebiet der indigenen Triqui im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca gehört.

Appell an

INNENMINISTER
Lic. Fernando Francisco Gómez-Mont
Secretaría de Gobernación
Bucareli 99, 1er. piso, Col. Juárez, Del. Cuauhtémoc
México D.F., C.P. 06600
MEXIKO
(korrekte Anrede: Dear Minister/Señor Secretario)
Fax: (00 52) 55 5093 3414
E-Mail: secretario@segob.gob.mx

GOVERNEUR DES BUNDESSTAATES OAXACA
Lic. Ulises Ruiz Ortíz
Gobernador del Estado de Oaxaca
Carretera Oaxaca-Puerto Ángel, Km. 9.5, Santa María Coyotepec
Oaxaca C.P. 71254, Oaxaca
MEXIKO
(korrekte Anrede: Dear Governor/ Señor Gobernador)
Fax: (00 52) 951 502 0530
(wenn jemand abhebt, sagen Sie: "el tono de fax, por favor")

Sende eine Kopie an

MENSCHENRECHTSORGANISATION
Comisión Diocesana de Justicia y Paz y al Centro Regional de Derechos Humanos "Bartolomé Carrasco"
E-Mail: barcadh09@gmail.com

BOTSCHAFT DER VEREINIGTEN MEXIKANISCHEN STAATEN
S.E. Herrn Francisco N. González Díaz
Klingelhöferstraße 3
10785 Berlin
Fax: 030-26 93 23-700
E-Mail: mail@mexale.de

Bitte schreiben Sie Ihre Appelle möglichst sofort. Schreiben Sie in gutem Spanisch, Englisch oder auf Deutsch. Da Informationen in Urgent Actions schnell an Aktualität verlieren können, bitten wir Sie, nach dem 6. Juli 2010 keine Appelle mehr zu verschicken.

Amnesty fordert:

SCHREIBEN SIE BITTE E-MAILS, FAXE ODER LUFTPOSTBRIEFE

  • Fordern Sie die Bundes- und bundesstaatlichen Behörden auf, umgehend Maßnahmen zum Schutz der BewohnerInnen von San Juan Copala und anderen zum selbst erklärten Autonomiegebiet gehörenden Ortschaften wie beispielsweise Yosoyuxi zu ergreifen.

  • Dringen Sie bei den Bundesbehörden darauf, dass eine umfassende und unabhängige Untersuchung der Tötung von Timoteo Alejandro Ramírez und seiner Frau Cleriberta Castro Aguilar eingeleitet wird. Ebenso sollen Ermittlungen hinsichtlich der Schüsse auf die Gemeinde San Juan Copala von den umliegenden Hügeln aus und der Entführung der zwölf zum indigenen Volk der Triqui gehörenden Frauen und Kinder durch Ubisort am 14. Mai angestellt werden.

  • Fordern Sie die Behörden auf, sicherzustellen, dass sich die BewohnerInnen von San Juan Copala inner- und außerhalb der Gemeinde ohne Angst vor Übergriffen frei bewegen können und dass alle BewohnerInnen Zugang zu Nahrung und Trinkwasser sowie anderer grundlegender Versorgung haben, der ihnen bislang durch die Blockade durch Ubisort verwehrt wurde.

  • Appellieren Sie an die Behörden, mögliche Verbindungen zwischen Ubisort und örtlichen RegierungsmitarbeiterInnen zu untersuchen.

  • Fordern Sie die Behörden auf, die bei der Untersuchung unternommenen Schritte öffentlich darzulegen und sämtliche Verstöße, die von illegalen bewaffneten Gruppierungen in der Region begangen wurden, zu bestrafen.

PLEASE WRITE IMMEDIATELY

  • Calling for federal and state authorities to ensure safety of the residents of San Juan Copola and other communities, such as Yosoyuxi, which are part of the self-declared autonomous municipality;

  • Conduct a full and impartial federal investigation into the killing of Timoteo Alejandro Ramírez and his wife, Cleriberta Castro Aguilar, the indiscriminate arms fire directed at the village of San Juan Copala from surrounding hills and the temporary abduction by members of Ubisort of 12 Triqui indigenous women and children on 14 May;

  • Ensure that the residents of San Juan Copala are free to enter and leave their community without fear of attack and that all inhabitants have access to food, water and other basic services which have been severely restricted since the blockade on the town;

  • Investigate links between the Ubisort and local government officials;

  • Communicate publicly the steps taken to investigate and punish all abuses committed by illegal armed groups operating in the region.

Sachlage

Am 20. Mai 2010 sind der 46-jährige Timoteo Alejandro Ramírez und seine 36-jährige Frau Cleriberta Castro Aguilar von mindestens zwei Männern, die in ihr Haus eingedrungen waren, durch Kopfschüsse getötet worden. Die fünf Kinder des Ehepaars befanden sich zu dem Zeitpunkt in einem anderen Zimmer und blieben unverletzt. Timoteo Alejandro Ramírez war ein führendes Mitglied der Bewegung Movimiento de Unificación y Lucha Triqui Independiente (MULTI) des indigenen Volkes der Triqui, welche die Autonomieerklärung der Gemeinde San Juan Copala befürwortet.

Nach Angaben örtlicher Menschenrechtsorganisationen ist die Gemeinde San Juan Copala am selben Tag auch von den umliegenden Hügeln aus beschossen worden. Die Gemeinde wird seit mehr als einem Monat von Paramilitärs belagert. Die bewaffnete Gruppierung Ubisort, die in Verbindung mit Oaxacas Regierungspartei steht, blockiert die Zufahrtswege der Gemeinde. Die Blockade ist offenbar eine Vergeltungsmaßnahme für die Autonomieerklärung.

Am 14. Mai sind zwölf Frauen und Kinder aus San Juan Copala entführt worden. Sie waren tags zuvor in die Stadt Juxtlahuaca gegangen, um Lebensmittel und Medikamente zu besorgen. Nach Aussagen der Frauen wurden sie bei ihrer Rückkehr nach San Juan Copala von 15 bewaffneten Mitgliedern von Ubisort mit vorgehaltenen Waffen gestoppt. Die Männer sollen sie bedroht und eingeschüchtert haben. Außerdem wurden die Frauen und Kinder gezwungen, die Nacht in einem verlassenen Gebäude zu verbringen, ehe man sie am Folgetag unverletzt frei ließ.

[EMPFOHLENE AKTIONEN]

SCHREIBEN SIE BITTE E-MAILS, FAXE ODER LUFTPOSTBRIEFE

  • Fordern Sie die Bundes- und bundesstaatlichen Behörden auf, umgehend Maßnahmen zum Schutz der BewohnerInnen von San Juan Copala und anderen zum selbst erklärten Autonomiegebiet gehörenden Ortschaften wie beispielsweise Yosoyuxi zu ergreifen.

  • Dringen Sie bei den Bundesbehörden darauf, dass eine umfassende und unabhängige Untersuchung der Tötung von Timoteo Alejandro Ramírez und seiner Frau Cleriberta Castro Aguilar eingeleitet wird. Ebenso sollen Ermittlungen hinsichtlich der Schüsse auf die Gemeinde San Juan Copala von den umliegenden Hügeln aus und der Entführung der zwölf zum indigenen Volk der Triqui gehörenden Frauen und Kinder durch Ubisort am 14. Mai angestellt werden.

  • Fordern Sie die Behörden auf, sicherzustellen, dass sich die BewohnerInnen von San Juan Copala inner- und außerhalb der Gemeinde ohne Angst vor Übergriffen frei bewegen können und dass alle BewohnerInnen Zugang zu Nahrung und Trinkwasser sowie anderer grundlegender Versorgung haben, der ihnen bislang durch die Blockade durch Ubisort verwehrt wurde.

  • Appellieren Sie an die Behörden, mögliche Verbindungen zwischen Ubisort und örtlichen RegierungsmitarbeiterInnen zu untersuchen.

  • Fordern Sie die Behörden auf, die bei der Untersuchung unternommenen Schritte öffentlich darzulegen und sämtliche Verstöße, die von illegalen bewaffneten Gruppierungen in der Region begangen wurden, zu bestrafen.

[APPELLE AN]

INNENMINISTER
Lic. Fernando Francisco Gómez-Mont
Secretaría de Gobernación
Bucareli 99, 1er. piso, Col. Juárez, Del. Cuauhtémoc
México D.F., C.P. 06600
MEXIKO
(korrekte Anrede: Dear Minister/Señor Secretario)
Fax: (00 52) 55 5093 3414
E-Mail: secretario@segob.gob.mx

GOVERNEUR DES BUNDESSTAATES OAXACA
Lic. Ulises Ruiz Ortíz
Gobernador del Estado de Oaxaca
Carretera Oaxaca-Puerto Ángel, Km. 9.5, Santa María Coyotepec
Oaxaca C.P. 71254, Oaxaca
MEXIKO
(korrekte Anrede: Dear Governor/ Señor Gobernador)
Fax: (00 52) 951 502 0530
(wenn jemand abhebt, sagen Sie: "el tono de fax, por favor")

KOPIEN AN
MENSCHENRECHTSORGANISATION
Comisión Diocesana de Justicia y Paz y al Centro Regional de Derechos Humanos "Bartolomé Carrasco"
E-Mail: barcadh09@gmail.com

BOTSCHAFT DER VEREINIGTEN MEXIKANISCHEN STAATEN
S.E. Herrn Francisco N. González Díaz
Klingelhöferstraße 3
10785 Berlin
Fax: 030-26 93 23-700
E-Mail: mail@mexale.de

Bitte schreiben Sie Ihre Appelle möglichst sofort. Schreiben Sie in gutem Spanisch, Englisch oder auf Deutsch. Da Informationen in Urgent Actions schnell an Aktualität verlieren können, bitten wir Sie, nach dem 6. Juli 2010 keine Appelle mehr zu verschicken.

PLEASE WRITE IMMEDIATELY

  • Calling for federal and state authorities to ensure safety of the residents of San Juan Copola and other communities, such as Yosoyuxi, which are part of the self-declared autonomous municipality;

  • Conduct a full and impartial federal investigation into the killing of Timoteo Alejandro Ramírez and his wife, Cleriberta Castro Aguilar, the indiscriminate arms fire directed at the village of San Juan Copala from surrounding hills and the temporary abduction by members of Ubisort of 12 Triqui indigenous women and children on 14 May;

  • Ensure that the residents of San Juan Copala are free to enter and leave their community without fear of attack and that all inhabitants have access to food, water and other basic services which have been severely restricted since the blockade on the town;

  • Investigate links between the Ubisort and local government officials;

  • Communicate publicly the steps taken to investigate and punish all abuses committed by illegal armed groups operating in the region.