Aktuell 03. Dezember 2012

Meinungsfreiheit schützen!

Eskinder Nega mit Sohn Nafkot und seiner Frau Serkalem Fasil, als er noch nicht in Haft war

Eskinder Nega mit Sohn Nafkot und seiner Frau Serkalem Fasil, als er noch nicht in Haft war

In vielen Ländern ist es Menschen nicht möglich, das Recht auf Meinungsfreiheit auszuüben. Wer es dennoch wahrnimmt oder einfordert, wird bedroht, gefoltert oder ermordet.
Denn: Regierungen fürchten um ihre Macht, wenn Menschen gut informiert sind und über "abweichende" Ansichten diskutieren.

Stellen Sie sich vor…
…Sie dürfen nicht sagen, was sie denken!
…Sie werden für Ihre Ansichten inhaftiert und bestraft!
…Medien und Behörden enthalten Ihnen wichtige Informationen!
…der Staat bestraft Sie, weil Sie Missstände öffentlich machen!

Der äthiopische Journalist Eskinder Nega wurde bereits achtmal verurteilt, weil er von seinem Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch gemacht hat. Seit zwei Jahren sitzt er seine aktuelle Haftstrafe im Gefängnis ab. Warum? Nega hat sich mit regierungskritischen Artikeln und Reden für die Freiheit des Wortes in Äthiopien eingesetzt. Das Gericht unterstellte ihm daraufhin Hochverrat und terroristisches Vergehen. Er wurde zu 18 Jahren Haft verurteilt.
Bereits 2005 wurde er zusammen mit seiner Frau Serkalem Fasil und dreizehn weiteren Journalisten festgenommen. Seine Frau war zu dem Zeitpunkt bereits schwanger. Der gemeinsame Sohn Nafkot musste das Licht der Welt hinter Gefängnismauern erblicken. Amnesty hatte sich damals erfolgreich mit Eilaktionen für die Freilassung des Jounalistenpaares eingesetzt.

Amnesty setzt sich für das Recht auf freie Meinungsäußerung ein! Wir fordern die Freilassung von Eskinder Nega und allen Menschen, die allein deshalb inhaftiert sind, weil sie friedlich ihre Überzeugung vertreten!

Sie können helfen! Um politisch unabhängig zu bleiben, nehmen wir keine staatlichen Mittel an. Jetzt spenden!

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