Räumungsbefehl ausgesetzt

Angehörige der Guarani-Kaiowá demonstrieren für ihre Landrechte

Angehörige der Guarani-Kaiowá demonstrieren für ihre Landrechte

Die indigene Gemeinschaft der Guarani-Kaiowá in Laranjeira Ñhanderu kann auf dem Land ihrer Vorfahren bleiben, nachdem das zuständige Gericht einen gegen die Gemeinschaft ausgestellten Räumungsbefehl bis zum Abschluss anthropologischer Studien zur Verifizierung ihrer Ansprüche ausgesetzt hat.

Sachlage

FUNAI, die Regierungsbehörde für indigene Angelegenheiten in Brasilien, wie auch die Generalstaatsanwaltschaft hatten gegen den Räumungsbefehl gegen die indigene Gemeinschaft der Guarani-Kaiowá Rechtsmittel eingelegt, denen die 3. Kammer des zuständigen Bundesgerichts in São Paulo stattgab, um das Ergebnis anthropologischer Studien abzuwarten. In der vorherigen Verhandlung vom 6. Februar 2012 hatte das Gericht den Räumungsbefehl schon einmal zeitlich befristet ausgesetzt. Mit der jetzigen Entscheidung haben die Guarani-Kaiowá das Recht erwirkt, bis zum Abschluss der Studien in Santo Antonio de Nova Esperança wohnen bleiben zu können.

Weitere Appelle der Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Eilaktionsnetz sind nicht erforderlich. Vielen Dank, allen die Appelle geschrieben haben.