Nicht mehr von Obdachlosigkeit bedroht

Amnesty International

Amnesty International

Zehn Familien aus dem Gebäude Nr. 3 in Ulan Bator, die im strengen mongolischen Winter von Obdachlosigkeit bedroht waren, ist alternativer Wohnraum zur Verfügung gestellt worden. In dem Gebäude befinden sich nun keine Menschen mehr.

Sachlage

Zehn Familien aus dem Gebäude Nr. 3 in Ulan Bator müssen nicht länger die schwierigen Witterungsverhältnisse des mongolischen Winters ohne angemessene Unterkunft ertragen. Ihnen wurde nun alternativer Wohnraum zur Verfügung gestellt. Der stellvertretende Oberbürgermeister von Ulan Bator hat Amnesty International am 24. November schriftlich bestätigt, dass das Büro des Oberbürgermeisters das Wohnraumproblem gelöst und den Betroffenen am 17. Oktober 2016 die Schlüssel für ihre vorübergehenden Unterkünfte ausgehändigt habe.

Lundeejantsan, ein Bewohner, der Ende Oktober aus dem Gebäude Nr. 3 ausgezogen war, hat allen Amnesty-Aktivist_innen von Herzen für ihren Einsatz gedankt. "Ich habe jetzt eine warme und gemütliche Zwei-Zimmer-Wohnung und lebe mit der Familie meiner Tochter zusammen. Dazu wäre es ohne Amnesty nicht gekommen. Vielen Dank!"
Amnesty International begrüßt die Umsiedlung der zehn Familien, wird die Situation im Zusammenhang mit Gebäude Nr. 3 und die Umstrukturierung in Ulan Bator jedoch weiter beobachten, da fehlende effektive und systematische Schutzmaßnahmen dazu führen könnten, dass anderen Personen ein ähnliches Schicksal droht.

Alle 200 Bewohner_innen des Gebäudes Nr. 3 sind inzwischen woanders untergekommen, daher sind keine weiteren Aktionen des Eilaktionsnetzes erforderlich. Vielen Dank allen, die Appelle geschrieben haben.