Pressemitteilung Deutschland 20. Februar 2014

Amnesty-Aktion für Meinungsfreiheit in Russland

Liebesgrüsse nach Russland

Wann: Samstag, 22.02.14, Uhrzeit: Beginn 10:15 Uhr, Liebesgruss-Versand 11:30 Uhr

Wo: Kollwitzplatz: Treffpunkt Kollwitzstr. / Ecke Knaackstr., 10405 Berlin

Was: Amnesty International protestiert für die Menschenrechte in Russland

Amnesty-Aktivisten demonstrieren auf dem Kollwitzplatz im Prenzlauer Berg ihre Solidarität mit der unabhängigen und engagierten Zivilgesellschaft in Russland. Passanten werden gebeten Solidaritätspostkarten als "Liebesgrüße nach Russland" zu unterschreiben. Diese werden symbolisch vor Ort als weiß-blau-rote Luftpost mit rund 150 roten herzförmigen und leuchtendgelben Luftballons verschickt. Um 11:30 Uhr werden alle Ballons mit den Karten daran gebunden in den Himmel steigen gelassen. Ein großes Banner zeigt die Menschenrechte, die Amnesty International in Russland derzeit besonders bedroht sieht. Aktivisten in Sporthemden fordern "Gold für Menschenrechte!".

Warum: Einen Tag vor Ende der Olympischen Winterspiele in Sotschi möchte Amnesty auf die desolate Menschenrechtssituation in Russland aufmerksam machen. Seit Beginn der dritten Amtszeit von Präsident Putin geht die russische Regierung verstärkt willkürlich und repressiv gegen Aktivisten, Oppositionelle und Andersdenkende vorgeht. Sogar in den Wochen von Olympia kam es zu zahlreichen Festnahmen von Aktivisten, unter ihnen zwei ehemalige Mitglieder der Punkband Pussy Riot. Vorläufiger Höhepunkt dieser Entwicklung ist der Widerruf einer Bewährungsstrafe für den Umweltaktivisten Jewgeni Witischko, der nun drei Jahre in Lagerhaft muss, weil er auf Umweltzerstörungen aufmerksam gemacht hat. Amnesty fordert die sofortige Freilassung dieses gewaltlosen politischen Gefangenen.

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