Aktuell Deutschland 06. März 2024

Amnesty-Petitionen und -Materialien zum Weltfrauentag 2024

Das Bild zeigt viele Menschen mit Protestplakaten

Amnesty-Demonstration in Solidarität mit Frauen und Mädchen im Iran am 16. September 2023 in Berlin

Die ehrenamtliche Amnesty-Themengruppe "Menschenrechtsverletzungen an Frauen" hat im Rahmen des Internationalen Frauentags am 8. März eine Reihe von Aktionsmaterialien und Ideen zusammengestellt, wie auch du dich engagieren kannst, um mutige Frauen und Mädchen zu unterstützen. 

#STAND UP FOR IRAN

"Je mehr sie mich bestrafen, je mehr sie mir wegnehmen, desto mehr werde ich kämpfen, bis wir Demokratie und Freiheit erreicht haben." (Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi 2023).

Zehntausende Menschen haben in den vergangenen Monaten im Iran gegen Repression und für Freiheit protestiert. Vorneweg gehen dabei die Frauen. Ein neuer Bericht von Amnesty International zeigt auf, dass iranische Sicherheitskräfte im Zusammenhang mit den Protesten der "Frau-Leben-Freiheit"-Bewegung Frauen, Männer und Minderjährige vergewaltigt und andere sexualisierte Gewalt ausgeübt haben, mit der Absicht, friedlich Protestierende einzuschüchtern.

Die Frauen stehen an der Spitze der Proteste. Angehörige der LGBTI-Community, Kurd*innen, Belutsch*innen, Sunnit*innen, Afghan*innen und andere Minderheiten, die seit Jahrzehnten in der Islamischen Republik unterdrückt werden, stehen Seite an Seite. Sie alle sind in Gefahr, wenn es um ihre Rechte und ihre Freiheit geht. Die internationale Solidarität für die Bewegung "Frau. Leben. Freiheit" muss weitergehen und die zahlreichen Hinrichtungen von gewaltlosen politischen Gefangenen im Iran müssen aufhören. Diese Forderungen tragen wir am Internationalen Frauentag in die Mitte Berlins und setzen uns am Alexanderplatz für die Freilassung von Nahid Taghavi, Golrokh Ebrahimi Iraee, Arash Sadeghi und Narges Mohammadi ein.

Folgende Materialien findest du auf www.amnesty-frauen.de:

Kontakt bei Nachfragen:

KOSOVO: #IM STICH GELASSEN

Die Situation der häuslichen Gewalt ist im Kosovo besonders ernst. In den letzten Jahren hat die Zahl der Feminizide - Morden an Frauen aufgrund ihres Geschlechts -  kontinuierlich zugenommen. Eine Umfrage der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) unter 1990 Frauen im Alter zwischen 18 und 74 Jahren fand 2019 heraus, dass 54% aller Frauen ab den Alter von 15 Jahren psychologische, körperliche oder sexuelle Gewalt von Ihrem Partner erfuhr. Zwar gibt es auf dem Papier Prävention- und Schutzmaßnahmen, diese werden aber selten umgesetzt. In der Praxis erleben Opfer selten Unterstützung, Gerechtigkeit und Wiedergutmachung.

Mit der Aktion wird das Land aufgefordert, seine Versprechung gegenüber Überlebenden häuslicher Gewalt einzuhalten.

Materialien:  

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