Aktuell 13. September 2012

Der 7. Marler Medienpreis wird zum ersten Mal an Radiobeiträge vergeben

13. September 2012 - Radiobeiträge, die in außergewöhnlicher Weise das Thema Menschenrechte behandeln, werden in diesem Jahr zum ersten Mal von Amnesty International mit dem Marler Medienpreis für Menschenrechte ausgezeichnet. Bereits seit 2001 vergeben Amnesty Gruppen aus dem mittleren Ruhrgebiet den Marler Fernsehpreis für Menschenrechte an Fernsehproduktionen. Mit dem nun umbenannten Preis werden Fernseh- und Radiobeiträge im jährlichen Wechsel gewürdigt.

Der Radiopreis wird in den Bereichen Magazin, Feature und Hörspiel vergeben. Bei der Vergabe werden nicht nur Redaktionen, sondern auch Autoren, Sprecher oder Regisseure berücksichtigt. Die Veranstalter behalten sich vor, einen Ehrenpreis für einen besonderen Beitrag und einen Sonderpreis für einen verdienten Journalisten zu vergeben.

Die Jury setzt sich aus Mitgliedern von Amnesty International zusammen. Neu ist auch das Auswahlverfahren. Die Jury nominiert in jeder Sparte drei der vorgeschlagenen Produktionen für ein Onlinevoting, die Preisträger werden anschließend in einer öffentlichen Abstimmung ermittelt. "Durch die Abstimmung im Internet wollen wir mehr Öffentlichkeit erreichen und dadurch mehr Menschen für unsere Arbeit gewinnen", sagte Mitorganisator und Jury-Mitglied Rolf Opalka.

Die Beiträge sollen sich dadurch auszeichnen, dass sie das Thema Menschenrechte in außergewöhnlicher Weise aufgreifen, etwa durch eine aufrüttelnde Nachricht, nachhaltige Dokumentation oder die gelungene Umsetzung des Themas in eine fiktive Handlung. Auch eine überzeugende darstellerische oder Sprecherleistung, ein außergewöhnliches Interview oder ein bemerkenswerter Kommentar können den Ausschlag für die Nominierung geben.

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