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Asylsuchende sechs Wochen lang im Hungerstreik
Während des Hungerstreiks durchsuchten Polizisten die Unterkünfte. Einige Asylsuchende wurden gewaltsam zum Essen gezwungen
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Mai 2012 - Eine Gruppe Asylsuchender und MigrantInnen aus Somalia befand sich sechs Wochen lang im Hungerstreik aus Protest gegen ihre rechtswidrige Inhaftierung und mutmaßliche Misshandlungen. Am 17. Februar 2012 setzte die Gruppe ihren Streik aus. Damit reagierten sie auf die Zusicherung des staatlichen Migrationsdienstes der Ukraine, ihre Asylgesuche zu prüfen.
Die Gruppe von Menschen aus Somalia und Eritrea befindet sich widerrechtlich in Haft in einem Unterbringungszentrum für Migranten in der Stadt Zhuravichi, in der nordwestlichen Region Volyn. Amnesty International, das Flüchtlingshilfswerk der UN und Human Rights Watch hatten aufgrund von Berichten über Schläge und andere Misshandlungen der Gefangenen in der Haftanstalt, Pressemitteilungen diesbezüglich veröffentlicht. Daraufhin besuchte die Präsidialkommission für Verhütung von Folter das Unterbringungszentrum und traf die Insassen.
Den Insassen wurde versichert, dass der ukrainische Migrationsdienst sich zu der Wiedereröffnung seiner regionalen Büros in Volyn verpflichten würde. Weiterhin würde der Migrationsdienst beginnen, Anträge auf Zuerkennung des Flüchtlingsstatus und die damit verbundenen Schutzmaßnahmen anzunehmen. Diese Zusicherungen wurden bisher jedoch noch immer nicht umgesetzt.