Leben retten ist kein Verbrechen

Porträt von zwei jungen Menschen. Im Hintergrund ist eine bunte Wand mit Graffiti.

Anstatt das Leben und die Rechte von Menschen auf der Flucht zu schützen, kriminalisieren die griechischen Behörden engagierte Lebensretter_innen: Sarah Mardini und Seán Binder arbeiteten für eine Flüchtlingshilfsorganisation auf Lesbos – wegen dieses Einsatzes drohen ihnen bis zu 25 Jahre Haft.

Menschen auf der Flucht zu retten, ist kein Verbrechen. Nicht zu helfen, darf keine Option sein! Unterstütze Sarah und Seán: Fordere den griechischen Minister für Bürgerschutz auf, dafür zu sorgen, dass alle gegen Sarah Mardini und Seán Binder erhobenen Anklagepunkte fallen gelassen werden.

Hintergrundinformationen

Sarah Mardini (24) und Seán Binder (25) hatten vor der griechischen Insel Lesbos nach Booten in Seenot Ausschau gehalten, um sich um mögliche Schiffbrüchige zu kümmern. Im August 2018 wurden Sarah und Seán festgenommen und kamen erst nach mehr als 100 Tagen Untersuchungshaft gegen Kaution wieder frei. Die Behörden werfen den beiden Spionage, Schlepperei und Mitgliedschaft in einem kriminellen Netzwerk vor.

"Humanitäre Hilfe ist weder kriminell noch heldenhaft", erklärt Seán. "Anderen zu helfen, sollte völlig normal sein."

Sarah Mardini kennt die Situation von Menschen auf der Flucht genau. Auf ihrer Flucht aus Syrien war sie 2015 mit ihrer Schwester auf dem Mittelmeer in Seenot geraten. Nach dem Ausfall des Schiffsmotors hatten die beiden geübten Schwimmerinnen das Boot an einer Leine hinter sich hergezogen, an die Küste gebracht und so allen das Leben gerettet.

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