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Gerechtigkeit für ermordete Frauen
© Amnesty International / Foto: private
Popi und Bongeka träumten davon, berühmte Schauspielerinnen zu werden. Im Mai 2017 wurden die beiden Freundinnen erschossen aufgefunden, wahrscheinlich sind sie zuvor vergewaltigt worden. Doch statt die Tat gründlich zu untersuchen, ließ die Polizei die Tatverdächtigen frei.
Ihr Fall ist symptomatisch für die weit verbreitete Gewalt gegen Frauen in Südafrika. Doch ihr Mord soll nicht einfach nur eine Zahl in einer Statistik bleiben. Wir fordern Gerechtigkeit für Popi und Bongeka.
Appell Text
Sehr geehrter Herr Minister,
drei Jahre sind vergangen, seit Popi Qwabe und Bongeka Phungula erschossen wurden. Die beiden jungen Frauen waren talentierte Schauspielschülerinnen, die eine große Zukunft vor sich hatten.
Doch ihre Träume wurden eines Nachts im Mai 2017 zunichte gemacht, als sie getötet wurden. Die polizeilichen Ermittlungen wiesen zahlreiche Fehler auf: Man fand ein Taxi mit Blutspuren und persönliche Gegenstände der beiden Frauen. Doch dringend Tatverdächtige wurden trotzdem aus Mangel an Beweisen freigelassen.
Die Familien von Popi Qwabe und Bongeka Phungula wollen Antworten und Gerechtigkeit. Sie können helfen, indem Sie die Morde gründlich, angemessen und unparteiisch untersuchen lassen.
Die Straflosigkeit für geschlechtsspezifische Gewalttaten darf nicht weitergehen.
Hochachtungsvoll
Hintergrundinformationen
Popi Qwabe und Bongeka Phungula lernten sich auf der Schauspielschule in Durban kennen und freundeten sich an. Beide träumten davon, berühmte Schauspielerinnen zu werden. An einem Freitagabend im Mai 2017 gingen die Freundinnen zusammen aus. Sie stiegen in ein Taxi, kamen jedoch nie an ihrem Ziel an.
Nachdem Familienangehörige in Krankenhäusern und auf Polizeiwachen fieberhaft nach den beiden gesucht hatten, kam die schreckliche Wahrheit ans Licht: Popi und Bongeka waren tot.
Popi wurde mit mehreren Schusswunden im Oberkörper am Rand einer Straße gefunden. Sie starb kurz nach ihrer Ankunft im Krankenhaus. Bongeka wurde tot auf einer Mülldeponie entdeckt. Auch sie hatte Schusswunden im Oberkörper. Möglicherweise waren beide Frauen vergewaltigt worden.
Nach Angaben der Familien untersuchte die Polizei die Morde nicht gründlich genug. Obwohl ein Taxi gefunden wurde, in dem sich Blutspuren und persönliche Gegenstände der Frauen befanden. Obwohl zwei Männer festgenommen wurden, die persönliche Gegenstände von Popi und Bongeka hatten, suchte die Polizei weder nach Fingerabdrücken, noch wertete sie die Mobiltelefone der beiden Frauen aus.
Stattdessen ließ die Polizei die Männer wieder frei – aus Mangel an Beweisen. Das Verfahren wurde eingestellt, bis neue Erkenntnisse vorliegen.
In den drei Jahren seit den Morden an Popi und Bongeka gab es keine gründlichen Ermittlungen. Ihr Fall ist symptomatisch für die weit verbreitete Gewalt gegen Frauen in Südafrika. Einer Studie zufolge finden ein Drittel der südafrikanischen Männer, dass Frauen nicht die gleichen verfassungsmäßigen Rechte haben sollten wie Männer.
Wende Dich auch direkt an die Familien von Popi und Bongeka!
Sende ihnen eine solidarische Botschaft, die sie in ihrem Kampf um Gerechtigkeit unterstützt. Schicke Deine Nachricht an:
Amnesty International
97 Oxford Road
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Johannesburg
2196
Südafrika
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© Alexandra Tsiamis
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