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"Why we don’t give up": Für den Schutz der Umwelt ohne Lebensgefahr!
Einsatz für die Umwelt mit hohem Risiko: Yuly Velásquez ist Fischerin und Präsidentin des kolumbianischen Fischereiverbandes FEDEPESAN. Weil ihre Arbeit so gefährlich ist, ist sie auf Personenschutz angewiesen.
© Luca Zanetti
Yuly Velásquez ist Fischerin und Präsidentin von FEDEPESAN, dem Verband für traditionelle Fischerei, Umweltschutz und Tourismus der Region Santander. Die Organisation mit Sitz in Barrancabermeja berichtet, dass fossile Konzerne durch Raffinerieabfälle und Öllecks das Wasser der Region verschmutzen. Die größte Raffinerie Kolumbiens steht in Barrancabermeja, betrieben vom größten Erdölunternehmen des Landes – der Konzern aber weist jede Verantwortung von sich.
Die Umweltzerstörung prangert FEDEPESAN so erfolgreich an, dass die Fischer*innen immer wieder bedroht und angegriffen werden. Yuly Velásquez und ihre Kolleg*innen fordern die kolumbianische Regierung auf, ihre Flusslandschaften als Lebensgrundlage für Menschen und Tiere zu schützen und die Verschmutzungen zu stoppen. Doch der Staat schaut seit Jahren tatenlos zu.
Jetzt sind wir gefragt: Setze gemeinsam mit Yuly Velásquez die kolumbianische Regierung unter Druck, die Zerstörung der Ökosysteme in Santander zu stoppen und erneute Angriffe auf die Mitglieder von FEDEPESAN zu verhindern. Angriffe auf den Klimaschutz sind Angriffe auf die Menschenrechte: In keinem anderen Land werden so viele Aktivist*innen getötet wie in Kolumbien. Die Regierung von Präsident Petro muss endlich handeln!
Gemeinsam für das Menschenrecht auf eine sichere, saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt: Schicke jetzt Deinen Appell an die kolumbianische Regierung!
Appell Text
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir wenden uns an Sie, da wir besorgt sind über die Drohungen und Übergriffe gegen Yuly Velásquez, Präsidentin von FEDEPESAN, und ihre Kolleg*innen. Die Fischer*innen setzen sich in der Region Magdalena Medio gegen Umweltverschmutzung und für den Erhalt ihrer Lebensgrundlage ein.
FEDEPESAN berichtet, dass fossile Konzerne durch Raffinerieabfälle und Öllecks das Wasser der Region verschmutzen. Die größte Raffinerie Kolumbiens steht in Barrancabermeja, betrieben vom größten Erdölunternehmen Kolumbiens – der Konzern aber weist jede Verantwortung von sich.
FEDEPESAN wehrt sich gegen diese Ungerechtigkeit und fordert die kolumbianische Regierung auf, die Flusslandschaften in Magdalena Medio zu schützen. Doch der Staat schaut seit Jahren tatenlos zu.
Die Fischer*innen von FEDEPESAN geben nicht nach – und werden immer wieder zur Zielscheibe von bewaffneten Angriffen. Im globalen Kampf gegen Umweltzerstörung stehen sie in der ersten Reihe. In Kolumbien, dem Land mit den meisten Morden an Menschenrechtsverteidiger*innen weltweit, riskieren sie ihr Leben für den Klimaschutz.
Wir fordern von den kolumbianischen Behörden:
- Ermittlungen und strafrechtliche Verfolgung der Verantwortlichen für die Übergriffe gegen die Mitglieder von FEDEPESAN.
- Bessere Schutzmaßnahmen für die Organisation, um weitere Übergriffe zu verhindern.
- Die Untersuchung der mutmaßlichen Umweltverschmutzung durch die Nationale Behörde für Umweltlizenzen und zuständige regionale Behörden.
- Ein gemeinsamer Besuch der Ministerin für Umwelt und nachhaltige Entwicklung und des Ministers für Bergbau und Energie in die Region, um sich mit den dortigen Menschenrechts- und Umweltschutzorganisationen zu treffen.
- Die Entwicklung von Maßnahmen zum Schutz von Umweltverteidiger*innen – wie im Escazú-Abkommen vorgesehen – voranzubringen.
An diese Personen und Behörden wird dein Appell verschickt:
- Kolumbiens Innenminister Luis Fernando Velasco
- Hernando Toro, Direktor der Sonderermittlungseinheit der Generalstaatsanwaltschaft Kolumbiens
- Botschaft der Republik Kolumbien in Deutschland; I. E. Frau Yadir Salazar Mejia
- Andrés Camacho Morales, Kolumbiens Minister für Bergbau und Energie
- María Susana Muhamad González, Kolumbiens Ministerin für Umwelt und nachhaltige Entwicklung
- Kolumbiens Nationale Behörde für Umweltlizenzen