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Äthiopien

Das Foto zeigt ein Pferd vor einem Wagen, auf dem ein Junge oder junger Mann steht mit den Zügeln in der Hand. Der Wagen ist beladen mit Säcken. Mehrere Frauen stehen um den Wagen. Im Hintergrund stehen Zelte.

Binnenvertriebene in einem Flüchtlingslager in der Region Tigray im Norden Äthiopiens (15. Juli 2024)

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Behörden unterdrückten die Rechte auf freie Meinungsäußerung und friedliche Versammlung, u. a. indem sie Menschenrechtsverteidiger*innen einschüchterten und den Internetzugang in der Region Amhara blockierten.
  • Aktivist*innen, Menschenrechtler*innen, Journalist*innen und Künstler*innen wurden willkürlich festgenommen und inhaftiert.
  • Notstandsgesetze wurden eingesetzt, um Andersdenkende zu verfolgen, weshalb einige Menschen aus dem Land flohen.
  • Amnesty International dokumentierte während des bewaffneten Konflikts in der Region Amhara völkerrechtliche Verbrechen. Die äthiopische Armee war für rechtswidrige Tötungen verantwortlich, darunter auch außergerichtliche Hinrichtungen. Der Premierminister und seine Regierung stritten dies allerdings weiterhin ab, und es wurden keine wesentlichen Fortschritte im Hinblick auf eine Aufklärung dieser Verbrechen und eine Wiedergutmachung erzielt.
  • Es gab immer mehr Berichte über sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Auch in Verbindung mit dem bewaffneten Konflikt kam es weiterhin zu sexualisierter Gewalt.

(Weitere ausführliche Informationen findest du im Länderkapitel "Äthiopien" des Amnesty Jahresberichts 2024 | Berichtszeitraum: 1. Januar 2024 bis 31. Dezember 2024)

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