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Amnesty-Generalsekretär Naidoo: "Wir werden nicht locker lassen, bis alle frei sind!"

Der internationale Amnesty-Generalsekretär Kumi Naidoo (links) traf sich am 27. August 2018 in der Türkei mit Taner Kilic, dem Ehrenvorsitzenden der türkischen Amnesty-Sektion
© Amnesty International
Vertreterinnen und Vertreter führender Menschenrechtsorganisationen trafen sich Ende August in der Türkei. Die Teilnehmenden versprachen, den Kampf für die Freilassung aller unrechtmäßig in der Türkei Inhaftierten zu intensivieren.
An der Zusammenkunft nahmen u.a. auch der neue internationale Amnesty-Generalsekretär Kumi Naidoo teil und der Ehrenvorsitzende von Amnesty International in der Türkei, Taner Kılıç. Es war Kılıç’ erster Auftritt in der Öffentlichkeit, seit er zwei Wochen zuvor aus dem Gefängnis entlassen worden war.
Thema des Treffens, an dem neben führenden Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft auch Parlamentsabgeordnete teilnahmen, war die Situation von Hunderten Menschenrechtsverteidigerinnen und -verteidigern, Medienschaffenden, Akademikerinnen und Akademikerinnen, Rechtsbeiständen, Künstlerinnen und Künstlern und anderen, die nach dem gescheiterten Putschversuch 2016 inhaftiert wurden.
"Überall in der Türkei setzen sich gewöhnliche Menschen mit außergewöhnlicher Leidenschaft für Gerechtigkeit und Gleichbehandlung ein – trotz des Risikos, zu Unrecht dafür bestraft zu werden, dass sie Stellung beziehen. Sie sind Medienschaffende, Akademikerinnen und Akademiker, Künstlerinnen und Künstler und Rechtsbeistände. Und sie sind auch Mütter und Väter, Schwestern und Brüder. Sie sind getragen von ihrem starken Engagement für die Menschenrechte, für Gerechtigkeit, Freiheit und Gleichbehandlung", sagte Amnesty-Generalsekretär Kumi Naidoo.
"Die Türkei sollte stolz auf diese aktive und lebendige Menschenrechtsbewegung sein, anstatt sie zu bestrafen.Der Schriftsteller Aziz Nesin sagte einmal, dass wir nicht nur für das verantwortlich sind, was wir sagen, sondern auch für unser Schweigen. Amnesty International kann und wird angesichts der Menschenrechtskrise in der Türkei nicht schweigen und ich bin heute hier, um unsere Solidarität mit unseren Schwestern und Brüdern in der Türkei zu bekräftigen, die sich für eine bessere Zukunft für alle einsetzen", so Naidoo weiter.
Kumi Naidoo verlas bei dem Treffen die Namen von 78 prominenten Medienschaffenden, Akademikerinnen und Akademikern, Rechtsbeiständen und Künstlerinnen und Künstlern, deren bisherige Haftzeit zusammengerechnet mehr als 50 Jahre beträgt. Die meisten von ihnen befinden sich in Untersuchungshaft und wurden nie verurteilt.