DEINE SPENDE KANN LEBEN RETTEN!
Gemeinsam können wir uns für die Inhaftierten im Iran einsetzen!
DEINE SPENDE WIRKT!
Gemeinsam für die Menschen im Iran
Amnesty International hat im Zusammenhang mit den seit September 2022 andauernden Protesten Verbrechen nach dem Völkerrecht und andere schwere Menschenrechtsverletzungen durch die iranischen Behörden dokumentiert. Menschen werden aus nächster Nähe erschossen, verschleppt, gefoltert, in unfairen Gerichtsverfahren zu langen Haftstrafen und zum Tode verurteilt. Ihre Gräber werden verwüstet und ihre Familien verfolgt, verhaftet und brutal zusammengeschlagen.
Nahe der iranischen Stadt Saqqez gedenken Tausende Menschen der getöteten Jina Mahsa Amini (26. Oktober 2022).
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Die Menschen im Iran nehmen war, ob die Welt hinsieht – und auch die iranischen Behörden. Durch weltweite Öffentlichkeit kommen immer wieder Menschen aus der Haft frei, Todesurteile werden ausgesetzt. Setz dich für die mutigen Frauen und Männer und gegen die drohenden Hinrichtungen im Iran ein!
Hinweis: Allen Personen mit persönlichen Beziehungen in den Iran raten wir, aus Sicherheitsgründen eine Teilnahme zu prüfen. Dieses Schreiben wird mit deinem Vor- und Nachnamen und Mail-Adresse an den Adressaten im Land gesandt.
Werde aktiv!
Frau. Leben. Freiheit.
Widerstand im Klassenzimmer: Iranische Schülerinnen protestieren ohne Kopftuch gegen den Kopftuchzwang (Archivaufnahme vom Herbst 2022).
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Am 16. September 2022 stirbt Jina Mahsa Amini einen gewaltvollen Tod. Sie wird drei Tage zuvor in Teheran von der iranischen Sittenpolizei mit dem Vorwurf festgenommen, ihr Kopftuch nicht richtig zu tragen. Jina fällt während ihres Aufenthaltes in der Polizeiwache ins Koma und stirbt in einer Klinik. Ihr Tod löst eine Protestwelle aus. Hunderttausende skandieren "Frau. Leben. Freiheit." auf den Straßen im Iran. Die Frauen stehen an der Spitze der Proteste. Angehörige der LGBTI-Community, Kurd*innen, Belutsch*innen, Sunnit*innen, Afghan*innen und andere Minderheiten, die seit Jahrzehnten in der Islamischen Republik unterdrückt werden, stehen Seite an Seite. Sie alle sind in Gefahr, wenn es um ihre Rechte und ihre Freiheit geht.
Stoppt die Hinrichtungen im Iran!
Demonstrierende im Iran fordern Gerechtigkeit im Fall der getöteten Jina Mahsa Amini (30. September 2022).
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Aktuell erfolgt eine beispiellose Hinrichtungswelle im Iran, wie seit 1988 nicht mehr. Landesweit werden Gefängnisse zu Schauplätzen staatlich autorisierter Massentötungen. Im Jahr 2023 dokumentierte Amnesty International 853 Hinrichtungen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen. Unter den Hingerichteten sind Protestierende, Angehörige ethnischer und marginalisierter Gruppen, Menschen, die wegen Drogendelikten verurteilt wurden. Sogar Kinder und Jugendliche werden gefoltert und hingerichtet.
Jamshid Sharmahd: Hinrichtung darf nicht folgenlos bleiben!
Der deutsche Staatsbürger Jamshid Sharmahd wurde am 28. Oktober 2024 im Iran hingerichtet.
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Grausam und unmenschlich ist auch die Hinrichtung des deutschen Staatsbürgers Jamshid Sharmahd am 28. Oktober 2024. Jamshid wurde im Juli 2020 von Angehörigen des iranischen Geheimdienstes aus dem Ausland entführt, gegen seinen Willen in den Iran gebracht und inhaftiert. Seitdem war er schwersten Misshandlungen ausgesetzt. Amnesty International hatte sich für seine Freilassung eingesetzt.
Das vollstreckte Todesurteil an Jamshid Sharmahd, einem deutschen Staatsbürger, zeigt das Scheitern der stillen Diplomatie. Die Bundesregierung, die zwar immer wieder kritisch Stellung zu den Menschenrechtsverletzungen im Iran bezogen hat, muss sich viel stärker als bisher dafür einsetzen, dass die Todesstrafe im Iran abgeschafft wird und die Praxis der Scheinprozesse beendet wird. Die Hinrichtung Jamshid Sharmahds muss spürbare strafrechtliche und diplomatische Konsequenzen haben.
Inhaftierte Doppelstaatlerin: Holt Nahid nach Hause!
Nahid Taghavi ist eine gewaltlose politische Gefangene. Sie muss umgehend und bedingungslos freigelassen werden (Archivbild).
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Wenn deutsche Staatsbürger*innen im Iran inhaftiert werden, dann werden sie von den iranischen Behörden auch als "Faustpfand" eingesetzt, um politische Interessen durchzusetzen. So wie die Kölnerin Nahid Taghavi, die in einem Schauprozess zu zehn Jahren und acht Monaten Haft verurteilt wurde. Nahid sitzt seit ihrer Festnahme 2020 im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran. Seither ist viel passiert: Isolationshaft, Folter, brutale Gewalt der Wachen.. Die lange Haft und die furchtbaren Haftbedingungen haben Nahid Taghavis Gesundheitszustand massiv verschlechtert.
Menschenrechtsverbrechen vor Gericht!
Protest gegen die iranische Regierung in Mahabadi im Nordwesten des Iran (20. November 2022)
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Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen können als Straftat weltweit verfolgt werden. Das Weltrechtsprinzip soll erreichen, dass Täter*innen schwerster Menschenrechtsverletzungen keinen Unterschlupf außerhalb ihrer Heimatländer finden und überall auf der Welt für ihre Verbrechen belangt werden können.
Der UN-Menschenrechtsrat hat am 24. November 2022 eine Resolution zur Einrichtung einer Untersuchungskommission verabschiedet, die Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit den am 16. September 2022 ausgebrochenen Protesten im Iran untersuchen soll, insbesondere im Hinblick auf Frauen und Minderjährige. Dass der UN-Menschenrechtsrat sich überhaupt mit dem Thema befasste, ist auf internationalen Druck zurückzuführen, zu dem auch Amnesty International beigetragen hat.
UNSERE FORDERUNGEN
- Die Gewalt gegen die Demonstrierenden muss aufhören. Ebenso die wahllosen Erschießungen und Verletzungen auf offener Straße und die massenhaften willkürlichen Festnahmen.
- Die iranischen Behörden müssen aufhören, Menschen hinzurichten und zum Tode zu verurteilen. Außerdem müssen alle Anklagen fallengelassen werden, die im Zusammenhang mit der friedlichen Teilnahme an den Protesten stehen.
- Die Straflosigkeit für Täter*innen in den iranischen Behörden muss beendet werden. Sie ermöglicht weitere Massentötungen und die exzessive Anwendung der Todesstrafe zur politischen Unterdrückung. Wir fordern Staaten auf, Menschenrechtsverletzungen durch die Behörden der Islamischen Republik Iran nach dem Weltrechtsprinzip zu ahnden und Täter*innen zur Verantwortung zu ziehen.
- Wir fordern alle Regierungen mit Botschaften im Iran auf, unverzüglich hochrangige Beobachter*innen zu allen laufenden Prozessen zu entsenden, bei denen den Angeklagten ein Todesurteil droht.
- Wir untersuchen Fälle von Todesurteilen und Todesstrafen im Iran und werden weiterhin die Fakten ermitteln.
Unsere Arbeit hört nicht auf! Wir stehen in Solidarität mit der "#Frau.Leben.Freiheit"-Bewegung.