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Wegweisendes Urteil gegen Jean-Pierre Bemba
Viele Frauen und Mädchen in der Zentralafrikanischen Republik sind Opfer von sexueller Gewalt durch Soldaten
© Amnesty International
21. März 2016 - "Das einstimmig ergangene Urteil des Internationalen Strafgerichtshofs gegen Jean-Pierre Bemba ist ein historischer Moment im Kampf für Gerechtigkeit und Verantwortlichkeit gegenüber den Opfern sexueller Gewalt in der Zentralafrikanischen Republik und überall auf der Welt", erklärte Samira Daoud, Regionaldirektorin für West- und Zentralafrika bei Amnesty International.
"Dies ist nicht nur das erste Mal, dass der IStGH jemanden wegen des Kriegsverbrechens Vergewaltigung schuldig gesprochen hat, sondern auch der erste Schuldspruch des IStGH, der aufgrund der Befehlsgewalt des Angeklagten ergangen ist", so Samira Daoud weiter.
"Das Urteil sendet ein klares Signal, dass für den Einsatz sexueller Gewalt als Kriegswaffe keine Straflosigkeit herrschen darf. Es macht zudem deutlich, dass militärische Befehlshaber und politische Vorgesetzte zur Verantwortung gezogen werden, wenn sie nicht alle erforderlichen Schritte ergriffen haben, um zu verhindern, dass ihre Untergebenen solche abscheulichen Taten begehen."