Pressemitteilung Russische Föderation 21. März 2013

Anwälte, die Folteropfer verteidigen, müssen um ihr Leben fürchten

Russland: Amnesty-Bericht zur Einschüchterung von Anwälten im Nordkaukasus veröffentlicht

BERLIN, 21.03.2013 - Amnesty International dokumentiert in einem neuen Bericht, wie Anwälte in den russischen Republiken im Nordkaukasus eingeschüchtert, bedroht und gewalttätig angegriffen werden. In einem Fall wurde ein Anwalt erschossen und es besteht der Verdacht, dass staatliche Sicherheitskräfte ihn gezielt getötet haben.

"Misshandlung und Folter werden in Russland immer wieder eingesetzt, um Geständnisse zu erpressen. Anwälte, die ihre Mandanten gegen diese Praxis verteidigen, gehen selbst ein hohes Risiko ein. Diejenigen, die hinter den Angriffen auf Anwälte stecken, gehen dagegen straffrei aus", sagt Peter Franck, Russlandexperte von Amnesty International in Deutschland. "Insbesondere in den russischen Republiken im Nordkaukasus leben Anwälte gefährlich. Die russischen Behörden müssen endlich sicherstellen, dass Anwälte in dieser Region ihrer Arbeit ohne Angst nachgehen können."

Im Anhang finden Sie die ausführliche englischsprachige Pressemitteilung. Gerne senden wir Ihnen auch vorab den vollständigen Bericht zu.

Für Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle.

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