Pressemitteilung 20. September 2012

Pressekonferenz zum Flüchtlingstag

Tausende sterben im Mittelmeer - Flüchtlingsschutz stärken

BERLIN, 20.09.2012 - Pro Asyl und Amnesty International laden zu einer gemeinsamen Pressekonferenz anlässlich des Flüchtlingstages ein:

Wann: Mittwoch, 26. September 2012, 11:00 Uhr

Wo: Berliner Büro von Amnesty International, Zinnowitzer Straße 8, 4. Etage, 10115 Berlin

Wer: Wolfgang Grenz, Amnesty International, Generalsekretär Günter Burkhardt, PRO ASYL, Geschäftsführer Gergishu Yohannes, Menschenrechtsaktivistin und Trägerin des PRO ASYL-Menschenrechtspreises. Ihr Bruder geriet 2009 bei der Flucht über das Mittelmeer in Seenot und starb vor den Augen der italienischen Küstenwache.

Auch 2012 mussten Millionen Menschen ihr Heimatland verlassen. Viele versuchten, auf dem Landweg über die Türkei oder über das Mittelmeer Europa zu erreichen. Doch statt die Flüchtlinge aufzunehmen, schottet sich die EU weiter ab. Weil sich kein Staat für die Seenotrettung verantwortlich fühlte, starben allein im vergangenen Jahr Tausende Menschen im Mittelmeer. Und wer es bis in die EU schafft, kann nur unter großen Schwierigkeiten Asyl beantragen oder wird sogar inhaftiert.

Mit der deutschen Beteiligung am UN-Resettlement-Programm, dem Urteil zum Asylbewerberleistungsgesetz und anderen Gerichtsentscheidungen sind erste wichtige Schritte getan, um Flüchtlingen eine Perspektive in Sicherheit zu bieten.

Anlässlich des bundesweiten Flüchtlingstags bewerten Amnesty International und PRO ASYL die aktuellen Entwicklungen und stellen Forderungen an die europäische und die deutsche Flüchtlingspolitik.

Um 18.30 Uhr findet am Brandenburger Tor eine Amnesty-Protestaktion statt, die mit einer absurden Strandszenerie die Situation der Flüchtlinge thematisiert. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Ihnen separat zugesandten Terminhinweis.

Weitere Artikel