Pressemitteilung 05. April 2012

Amnesty-Compilation gegen Diskriminierung von Roma

23 Roma-Musiker und -Bands fordern mit Amnesty Gleichberechtigung für Roma in Europa / Internationaler Tag der Roma am 8. April

BERLIN, 05.04.20012 - Das Amnesty-Musikprojekt "Listen to Roma Rights" bringt 23 Roma-Musiker und -Gruppen unterschiedlicher Musikstile auf einem gleichnamigen Album zusammen. Die Künstler stammen aus verschiedenen ost- und westeuropäischen Ländern (u.a. Rumänien, Serbien, den Niederlanden und Deutschland) und fordern gemeinsam mit Amnesty ein Ende der Diskriminierung von Roma in Europa.

"Die Roma bilden die größte Minderheit Europas und werden in vielen europäischen Ländern systematisch diskriminiert", sagt Gisela Langhoff, Roma-Expertin von Amnesty International in Deutschland. "Millionen von ihnen müssen in Ghettos leben, in denen es nur unzureichende Sanitäranlagen gibt. Die Wasserversorgung ist oft mangelhaft und der Zugang zu den Menschenrechten auf Gesundheit, Bildung und Arbeit wird ihnen verwehrt. In manchen Ländern werden Roma-Kinder auf Sonderschulen geschickt oder aufgrund ihrer Herkunft getrennt von den übrigen Kindern unterrichtet."

Amnesty International dokumentiert Menschenrechtsverletzungen gegen Roma und Ihre Gemeinden in Europa und setzt sich für ein Ende ihrer Diskriminierung ein. Der Erlös der CD kommt Amnesty zu Gute und fließt in diese Arbeit.

Die einzelnen CD-Tracks und Videos mit Aussagen der Musiker können wir Ihnen für Ihre Berichterstattung zukommen lassen. Bitte wenden Sie sich an die Pressestelle.

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