ZUVERSICHT FÜR TRAUMATISIERTE GEFLÜCHTETE
Geflüchtete und Opfer von Folter erleben auf ihrer Flucht oft erschütternde Erlebnisse. Traumata sind die Folge.
Die Verarbeitung von Traumata braucht viel Zeit
Zusammen mit der Bundesweiten Arbeitsgemeinschaft der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF) – einem Netzwerk von Behandlungszentren auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene – unterstützt Amnesty International die professionelle Behandlung von Geflüchteten und Folteropfern und die Aufarbeitung ihrer traumatischen Erlebnisse, damit sie eine Chance auf eine lebenswerte Zukunft haben.
Viele der in der BafF zusammengeschlossenen Zentren in Deutschland brauchen aufgrund der gestiegenen Flüchtlingszahlen dringend Unterstützung. Die Ausgaben für Personal, Dolmetscher*innen und Therapiemittel sind für die Zentren, die oft keine staatlichen Gelder erhalten, enorm angestiegen. Ein zentraler Hilfeansatz hierbei ist die Hilfe zur Selbsthilfe und zur Selbstbestimmung.
Mit erlebtem Leben lernen
Vertreibung, Verfolgung, Folter und Vergewaltigung sind traumatische Erlebnisse, die tiefe Spuren hinterlassen. Darum brauchen die Geflüchteten, neben ausreichend Zeit auch psychologische Hilfe, um die Traumata verarbeiten zu können, sie als Teil des eigenen Lebens zu akzeptieren und sich wieder ein neues Leben aufbauen zu können.
Es geht ganz viel um Ermächtigung und darum, an ihrer Seite zu stehen, ihnen das Gefühl zu vermitteln, in dieser schweren Situation nicht alleine zu sein, mit ihnen und für ihre Rechte zu kämpfen.